Dharma - Die Lehren des Buddha

Vor 2500 Jahren erkannte Buddha Shakyamuni was die Ursache von Leid ist, dass es einen Weg aus dem Leid gibt und dass dieser Weg zu letztendlichem Glück führt. Diese Lehren (Dharma) sind heute so gültig wie damals und immer mehr Menschen finden mit Hilfe der Meditation zu einem glücklicheren, erfüllteren Leben. Als Prinz Siddhartha das vollständig erkannte, wurde er zu Buddha Shakyamuni, dem Buddha unserer Zeit.

Die Lehren des Buddha, auch Dharma genannt, sind heute so relevant wie damals und immer mehr Menschen finden mit Hilfe dieser Weisheitslehre zu einem erfüllteren Leben.

In Gomde ist es uns ein Anliegen, Meditation so nah wie möglich an dieser ursprünglichen Lehre des Buddha zu vermitteln, sodass sie in allen Lebenslagen angewandt werden kann. Gleichzeitig ist es aber keine Voraussetzung Buddhist zu sein um sich hier „der Schau nach Innen“ zu widmen.

Meditation

Die Basis aller guten Qualitäten ist ein ruhiger, ausgeglichener Geist. Daher werden in Gomde häufig Seminare angeboten, die uns mit Achtsamkeit und einem gelassenen Geist vertraut werden lassen. Dabei können wir den Alltagsstress loslassen und unseren Geist von einer anderen Seite kennenlernen – ruhig und offen. Durch Anleitungen in der Sitzmeditation und Gehmeditation lernen wir, wie diese innere Freiheit kultiviert werden kann. Eine gute innere Gesundheit wirkt sich auch auf die körperliche Gesundheit aus und hilft dabei, mit Stress umzugehen.

Auf der Grundlage eines ruhigen Geistes können verschiedene andere Meditationen geübt werden, zum Beispiel klare Einsicht, auch Vipassana genannt, und Meditationen über Liebe und Mitgefühl.

Liebevolle Güte und Mitgefühl

Eine der Praktiken, welche unser Lehrer Chökyi Nyima Rinpoche immer hervorhebt, ist das Geistestraining welches Tibetisch „Lojong“ genannt wird. Das Ziel des Geistestrainings ist es, unseren Geist offener, gütiger und weiser werden zu lassen und auf dieser Grundlage anderen zu helfen. Im Mittelpunkt steht das Verständnis für unsere Verbundenheit mit allen Lebewesen.

Zu den verschiedenen Mitteln, die zur Schulung des Geistes eingesetzt werden, gehört das „Geben und Nehmen“, auch „Tonglen“ genannt. Wir üben uns darin, anderen unsere guten Umstände und unser Glück zu schenken, und wir nehmen das Leid und die Unzufriedenheit anderer auf uns. In Gomde gibt es viele Seminare, in denen wir lernen können, wie wir die Geistesschulung anwenden können, die uns hilft, Liebe und Mitgefühl in unsere tägliche Erfahrung zu bringen.

"Die wahre Identität jedes fühlenden Wesens, nicht nur des Menschen, ist ein Zustand bedingungslosen Soseins. Dies ist die grundlegende Natur, wie sie ist, rein und vollkommen. Den Dharma zu praktizieren bedeutet einfach, diese innewohnenden Qualitäten weiterzuentwickeln und zu pflegen. Das ist unsere Aufgabe, unsere Verantwortung."
- Chökyi Nyima Rinpoche

Vajrayana-Buddhismus

Die wichtigsten Lehren und Meditationstechniken, die in Gomde gelehrt werden, sind Teil des Pfades des Vajrayana-Buddhismus. Die verschiedenen buddhistischen Pfade unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie zur Verwirklichung gelangen.

Vajrayana wird als „Pfad des Ergebnisses“ bezeichnet, weil seine Methoden auf der Ansicht beruhen, dass die Qualitäten der Erleuchtung nicht nur angeboren, sondern in jedem Lebewesen bereits vollständig vorhanden sind, man muss ihnen nur die Freiheit geben, sich zu manifestieren. Mit angemessener Anleitung kann das Studium, die Kontemplation und die Anwendung dieser Lehren die Funktionsweise des Geistes offenbaren und uns dazu führen, die wahre Natur aller Dinge zu erkennen: die untrennbare Einheit von Mitgefühl und Weisheit.

Das Aufzeigen dieser Natur, auch Buddha-Natur genannt, die alle fühlenden Wesen besitzen, ist ein Merkmal der Dzogchen- und Mahamudra-Lehren, die in Gomde von qualifizierten Meistern gelehrt werden. Die reine Natur unseres Geistes wird nicht geschaffen, sondern ist von Natur aus vorhanden. Darauf weist der vollständige Name Rangjung Yeshe Gomde“ hin: wörtlich übersetzt bedeutet er Ort des Vertrautwerdens mit der natürlich entstandenen Wachheit“.

Ein weiteres Merkmal des Vajrayana ist die Vielfalt der Methoden, mit denen der Geist zur Ruhe gebracht, Mitgefühl kultiviert und Wissen entdeckt werden kann. Letztlich geht es darum, jede Form, jeden Klang und jede Bewegung des Geistes als Ausdruck der dem Geist innewohnenden reinen Natur zu erkennen. Ein Weg, der alle Facetten des eigenen Lebens als Weg nutzt. Es ist diese Offenheit, die Gomde zu dem macht, was es ist – ein Ort der Vielfalt.

Deshalb gibt es bei Gomde ein breites Angebot an Seminaren und Praktiken, die alle von autorisierten Lehrern gehalten werden, die über jahrzehntelange praktische Erfahrung in der Tradition unserer Linie verfügen. Dadurch werden die Lehren auf besonders authentische Weise praktiziert und weitergegeben.

Natur und Heilung

Die Anlage in Gomde ist auf Ruhe und Gesundheit ausgerichtet und lädt zu Kontemplation und Meditation ein. Das Haus ist von üppigen Gärten und Wäldern umgeben. Der Wind trägt den schönen Duft von Blumen und Frische und das Geräusch von kitzelndem Wasser. Wir haben viele Orte geschaffen, an denen man sich den heilenden Qualitäten der Natur hingeben kann: In unserem so genannten Weisheitsgarten kannst du eine Stupa (heiliges Meditationsobjekt) umrunden und sich dabei von einer großen Vielfalt an Blumen und Pflanzen inspirieren lassen, die wunderschön komponiert sind, um deine Stimmung zu heben.

Der Bodhi-Teich, ein natürlicher Pool mit frischem und sauberem Wasser, ist der perfekte Ort zum Entspannen, Meditieren und an warmen Tagen sogar zum Schwimmen.

Der Bodhi-Pfad ist ein ruhiger Waldweg auf unserem Gelände mit vielen Sitzgelegenheiten, um die Kräfte der Natur zu genießen. Hier findest du viele seltene Baum- und Pflanzenarten, die sorgfältig freigelegt wurden.

Wir haben auch unser Bestes getan, um das Beste aus den natürlichen Gaben zu machen, die uns das Land, auf dem Gomde liegt, schenkt: Unser Gemüsegarten versorgt unseren Küchenchef mit den frischesten Zutaten für seine köstlichen Mahlzeiten.

Gemeinschaft

Gomde ist ein wunderbares Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn viele Menschen mit guten Absichten und viel Mut zusammenarbeiten.

Im buddhistischen Denken gilt das Schaffen und Bereitstellen von Umständen für Dharma-Lehren und -Praxis als einer der besten Wege, um Gutes für sich und andere zu schaffen.
Diese Güte ist sowohl für die Helfer als auch für die Besucher zu spüren.

Die Zusammenarbeit mit der Motivation, anderen zu helfen, ist auch ein großartiges Instrument, um soziale Fähigkeiten, persönliche Entwicklung und Meditation in Aktion zu entwickeln.

Bei deinem Aufenthalt wirst du auf Menschen treffen, die sich gegenseitig helfen, wo immer es nötig ist, sei es bei der Arbeit, beim Ausruhen, beim Weiterlernen oder in der Freundschaft.

Jeder Besucher und Gast hat die Möglichkeit mitzuwicken indem er während seines Aufenthalts bei einer kleinen Aufgabe wie Putzen oder Geschirrspülen hilft. Die Aufgabe mag zwar klein sein, aber die Wirkung ist viel größer als die Erledigung der Aufgabe.