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BUDDHISMUS ERFORSCHEN: WEISHEIT, MITGEFÜHL UND ERFAHRUNG
Juli 5 - 10:00 - Juli 30 - 19:00

Der diesjährige Sommerkurs für buddhistische Studien an der Gomde Deutschland-Österreich wird den Studierenden die Möglichkeit geben, buddhistische Weisheit durch Studium, Reflexion, Meditation und Gespräche zu erfahren. Der Kurs ist so konzipiert, dass die Studierenden die wichtigsten Punkte der buddhistischen Lehren auf verschiedene Weise erkunden können. Kontemplatives, akademisches und körperliches Lernen wird eine körperliche Erfahrung schaffen, und ein Gemeinschaftsgeist wird einen bereichernden Dialog für alle fördern. Tauch ein in die vielen Facetten der buddhistische Weltanschauung.
Studieren. Reflektieren. Meditieren.
STUDIEREN
Die Kombination traditioneller tibetisch-buddhistischer Studien, die von einem tibetischen Mönch-Gelehrten geleitet werden, mit modernen akademischen Studien bietet den Studierenden ein weites Feld an Wissen.
REFLEKTIERE
Durch tägliche Diskussionen mit Professor*innen und Mitstudierenden, sowohl persönlich als auch online, können die Studierenden den Stoff weiter reflektieren und auf einer persönlichen Ebene verinnerlichen.
MEDITIERE
Tägliche geführte Meditation sowie persönliche Zeit für Praxis und Kontemplation ermöglichen es den Studierenden, persönliche Erfahrungen mit den Methoden der buddhistischen Geistesschulung zu sammeln.
WISSEN UND EINBLICKE GEWINNEN
In diesem einzigartigen Programm werden die Studierenden den traditionellen Weg des buddhistischen Gelehrten-Praktizierenden beschreiten: kontemplative Praktiken als Mittel zur Integration von Wissen und zur Selbstentwicklung nutzen. Die Studierenden werden sowohl mit den traditionellen als auch mit den westlichen Ansätzen zur Wissensbildung vertraut gemacht.
Lehrende
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Khenpo Pema Namgyal
Der aus Nubri stammende Khenpo Pema Namgyal ist ein hochrangiger Gelehrter und Mönch des Ka-Nying Shedrub Ling in Nepal.
Er diente als persönlicher Tutor von Tulku Urgyen Yangsi Rinpoche und ist derzeit, neben anderen Aufgabender persönliche Assistent von Chökyi Nyima Rinpoche. Er ist sehr gelehrt und versiert in buddhistischer Philosophie und bekannt als ein Lehrer, der sich nicht scheut, in die Tiefe der Texte zu gehen.
John Dunne (PhD 1999, Harvard University) ist Mitglied des Lehrkörpers der University of Wisconsin-Madison, wo er den Lehrstuhl für kontemplative Geisteswissenschaften am Center for Healthy Minds innehat. Außerdem ist er angesehener Professor am Fachbereich Asiatische Sprachen und Kulturen, wo er derzeit den Lehrstuhl innehat.
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Julia Stenzel ist Studiendirektorin am Rangjung Yeshe Institut in Nepal. Sie promovierte an der McGill University in Kanada. Zuvor studierte und praktizierte sie den Dharma in Dhagpo Kundrol Ling, einer tibetischen Mönchsklause in Frankreich unter der Leitung des verstorbenen tibetisch-buddhistischen Meisters Lama Gendun Rinpoche. Außerdem hat sie an mehreren Übersetzungsprojekten mitgewirkt.
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Dr. Karl BrunnhölzlEr war 20 Jahre lang als Arzt tätig und erhielt seine Ausbildung in buddhistischer Philosophie und Meditation seit den 1980er Jahren hauptsächlich am Marpa-Institut für Übersetzer in Kathmandu und am Nitartha-Institut. Er studierte außerdem Tibetologie, Buddhologie und Sanskrit an der Universität Hamburg. Karl ist hauptberuflich als Autor, Übersetzer und Lehrer tätig und hat mehr als zwanzig Bücher über den Buddhismus auf Englisch und Deutsch veröffentlicht.
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- Mönchsgelehrter des Klosters Ka-Nying Shedrub Ling, Kathmandu, Nepal
- und Gastvorträge von Dr. Ana C. Lopes und Prof. James Gentry
Inhalt des Kurses
Der Kurs wird in vier einwöchigen Modulen unterrichtet und konzentriert sich auf Weisheit, Mitgefühl, Erfahrung und Ausdruck. Wir werden auch traditionelle Lehren studieren, die von einem tibetisch-buddhistischen Gelehrten gelehrt werden, sowie akademische Interpretationen, und wir werden Zeit für Reflexion und Diskussion haben. Unsere gemeinsame Zeit wird aus vielen Gelegenheiten für kreativen Ausdruck in Bewegung und Kunst bestehen.
Es sind keine Vorkenntnisse über Buddhismus oder Philosophie erforderlich.
Es sind keine Vorkenntnisse über Buddhismus oder Philosophie erforderlich.
Woche 1: Philosophie, Mitgefühl, Meditation: Die Grundlagen des Buddhismus (John Dunne)
Als Grundlage für den gesamten Kurs wird sich diese Woche auf Schlüsselaspekte der buddhistischen Geschichte und des buddhistischen Denkens konzentrieren und darauf, wie wir ihren Höhepunkt in den ekstatischen Gesängen der buddhistischen Praktizierenden verstehen können, die tiefe Verwirklichung (die mahāsiddhas) erreicht haben.
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Woche 2: Liebevolle Freundlichkeit und Mitgefühl (Julia Stenzel)
In dieser Woche werden die Teilnehmer*innen mit dem wichtigen Thema Liebevoller Güte und Mitgefühl vertraut gemacht. Wir werden diese aus buddhistischer Sicht im Dialog mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf diesem Gebiet untersuchen. Liebende Güte und Mitgefühl sind Eigenschaften, die allen Wesen innewohnen. Die buddhistischen Traditionen haben Methoden entwickelt, um diese zu stärken und im täglichen Leben geschickt anzuwenden, indem sie sie auf die richtige Sichtweise gründen.
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Woche 3 und teilweise 4: Juwelenornament der Befreiung – Khenpo Pema Namgyal
„Das Juwelenornament der Befreiung“, das von dem tibetischen Meister Gampopa aus dem 11. Jahrhundert verfasst wurde, wird hauptsächlich in Woche 3 und teilweise in Woche 4 des Kurses gelehrt. Es ist ein tiefgründiger und grundlegender Text des tibetisch-buddhistischen Kanons, der von allen Schülern gelesen und studiert werden sollte, da er die buddhistische Sichtweise und Praxis von A bis Z darlegt.
Woche 4 „Lieder der grenzenlosen Freiheit: Die Lieder der Verwirklichung der indischen Mahasiddhas“ (Karl Brunnhölzl)
In diesem Kurs werden wir Mahāmudrā durch eine Reihe von Lebensgeschichten männlicher und weiblicher mahāsiddhas und die Symbolik in ihren Liedern erkunden, einschließlich des Singens einer Auswahl dieser Lieder. Die Tradition der frei wandernden buddhistischen yogīs und yoginīs mit tiefer Verwirklichung (mahāsiddhas) blühte viele Jahrhunderte lang in Indien. Ein wesentlicher Bestandteil ihres Ansatzes war es, Lieder des Erwachens zu singen, oft in Form von tiefgründigen, schönen und inspirierenden Anweisungen.
Dieser Kurs ist für dich, um…
- eine buddhistische Perspektive auf Philosophie und Spiritualität zu erfahren
- zu erkunden, wie Meditation ein Weg zur Transformation sein kann
- einige grundlegende Merkmale des Buddhismus zu verstehen, die die Basis für die folgenden Wochen bilden.
- ein tieferes Verständnis für die Qualitäten der liebenden Güte und des Mitgefühls erlangen möchtest
- über Möglichkeiten nachdenken möchtest, wie das Wohlergehen des Einzelnen, der Gemeinschaften und der Gesellschaft in der heutigen Welt verbessert werden kann
- du daran interessiert bist, zu erforschen, wie Sprache und Erfahrung in einem buddhistischen Kontext aufeinander verweisen
- erforschen willst, wie tibetische Buddhist*innen Sprache verwenden, um Erfahrungen auf dem Weg zu beschreiben und hervorzurufen
- daran interessiert bist, wie Erfahrungen und Gefühle – körperliche und emotionale – in der tibetisch-buddhistischen Literatur ausgedrückt werden
- ein Verständnis für die Art und Weise zu erlangen, wie buddhistische Lehren durch das Medium der Poesie und der Lieder vermittelt werden können
- die Natur Ihres Geistes durch Worte zu erforschen, die über Worte hinausführen
- zu entdecken, wie die Erkenntnisse und Anweisungen der Meditierenden von vor 1000 Jahren für das heutige Publikum immer noch relevant sein können
Veranstaltungsort
Der Kurs findet in Rangjung Yeshe Gomde statt, einem internationalen Zentrum für buddhistische Studien und Meditation in Scharnstein, Oberösterreich in den österreichischen Voralpen. Dieses große Zentrum liegt auf einem Hügel, umgeben von schönen Gärten, üppigem Grün und lebendigen Wäldern, und ist ein ehemaliges Bauernhaus, das zu einem schönen Seminarhaus umgebaut wurde. Es bietet einen privaten Naturteich zur Erfrischung nach dem Unterricht. Gomde beherbergt eine internationale Gruppe von Menschen, die an spiritueller Entwicklung und persönlichem Wachstum interessiert sind, und zieht viele junge Menschen an, die als Freiwillige aus der ganzen Welt kommen. Das ganze Jahr über werden in Gomde verschiedene Workshops, Seminare und Einkehrtage angeboten. Ein besonderer Höhepunkt ist der Besuch von Chökyi Nyima Rinpoche, dem Abt und Gründer des Zentrums, im Sommer (Anfang August), der normalerweise auf das „legendäre“ Gomde-Sommerfest Ende Juli folgt (26.-27. August 2023).
Der Unterricht findet in der 200 m2 großen Meditationshalle des Zentrums statt, einem idealen Ort für konzentrierte Studien und anregende Diskussionen. Der Lhakang, wie er genannt wird, ist sehr hell und luftig und bietet eine einzigartige kontemplative Atmosphäre, da er auch für die tägliche Meditationspraxis genutzt wird.
Außerdem haben die Studenten Zugang zu einem Studienraum, der mit einem Drucker und schnellem Internet ausgestattet ist, sowie zu einer Bibliothek und der hauseigenen Café Lounge.
Gomde Deutschland-Österreich liegt im Herzen Europas, etwa 3 Autostunden von München, Deutschland, und 2 Autostunden von Wien, Österreich, entfernt und ist ein idealer Ausgangspunkt, um Europa zu erkunden. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Linz, Wien; die internationalen Flughäfen Salzburg und München sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Zulassungsprozess
Die folgenden Gegenstände sind erforderlich:
- Persönliche Angaben
- Bewerbungsaufsatz (Bitte beschreibe in nicht mehr als 500 Wörtern Ihren Hintergrund und Ihre Motivation für diesen Kurs)
- Nachweis von Englischkenntnissen (mind. Niveau B2)
Täglicher Zeitplan
7:30 – 8:15 Morgenmeditation am Teich oder in der Meditationshalle
8:15- 9:30 Frühstück
10:00 bis 12:00 Uhr Unterricht
(Woche 3: 9:30 bis 12:30)
Nachmittag
Verschiedene kontemplative Aktivitäten
manchmal Q&A mit den Professor*innen
Aktivitäten der Gruppe
Bewegung: Yoga, Qigong, Spaziergänge und Wanderungen
Der Tagesablauf kann sich ändern und wird gegebenenfalls angepasst.
Unterkunft und Verpflegung
Es gibt verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, und die Studenten können entweder im Zentrum wohnen oder sich selbst eine Unterkunft außerhalb des Zentrums suchen. In jedem Fall haben die Studierenden die Möglichkeit, alle Mahlzeiten in Gomde einzunehmen.
Außerhalb
In unmittelbarer Nähe von Gomde gibt es verschiedene einfache, preisgünstige Gästehäuser und Gastfamilien. Studierende, die mehr Privatsphäre bevorzugen und gerne in einiger Entfernung von ihrem Studienort wohnen, können dort ein Zimmer mieten. Frühstück, Mittag- und Abendessen können in Gomde serviert werden.
Vor Ort
Lebe „buddhistisch“
Diejenigen, die diesen Kurs als Gelegenheit nutzen möchten, in die „buddhistische Lebensweise“ einzutauchen, können sich für einen Aufenthalt im Zentrum entscheiden. Dies gibt den Studierenden die Möglichkeit, an den täglichen Abendmeditationen teilzunehmen und sich mit den Freiwilligen auszutauschen sowie an spontanen Gruppenaktivitäten teilzunehmen. Dies ist der beste Weg, um das Leben in einer buddhistischen Gemeinschaft aus erster Hand zu erfahren.
Indem sie von Menschen umgeben sind, die versuchen, die buddhistischen Lehren in ihrem täglichen Leben anzuwenden, können sich die Studierenden ihrer Bedeutung im alltäglichen Kontext bewusst werden, sie in ihren persönlichen Interaktionen testen und dadurch tiefere Einsichten in die Bedeutung dieser Philosophie und Ethik für sich selbst finden.
Die Unterbringung erfolgt in einfachen Einzelzimmern mit oder ohne angeschlossenem Bad sowie in komfortablen Schlafsälen für 2-4 Personen.
„Yogi Job“
Um in Gomde wohnen zu können, wird man gebeten, täglich 30 bis 45 Minuten im Haushalt mitzuhelfen, z. B. beim Geschirrspülen oder bei einfachen Reinigungsarbeiten. Dies gewährleistet den reibungslosen Betrieb des Zentrums, das vollständig von Freiwilligen geleitet wird. Der Beitrag zu einem Ort der Praxis wird als tugendhafte Handlung betrachtet, als eine Form der angewandten Meditation. Dieses Engagement trägt dazu bei, das Verständnis und das Gefühl, Teil einer gleichgesinnten Gemeinschaft zu sein, zu vertiefen. Sie ermöglicht es Gomde auch, Unterkunft und Verpflegung für alle erschwinglich zu machen. Solltest du nicht auf diese Weise beitragen können oder wollen, besteht keine Verpflichtung.
Kurskosten
Gomde möchte das kostbare Dharma allen zugänglich machen, die es praktizieren und lernen wollen.
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen.
Du kannst dich an dem folgenden Wert orientieren:
Mit einer Spende von 1600 Euro hilfst du mit, die Fixkosten für für Unterkunft und Verpflegung.
Wenn du jünger bist als 26 und Student sind, oder sehr geringe Mittel hast, würde Spende von 900 Euro angemessen sein.
Wir bieten diesen Kurs nach wie vor jedem an, der mitmachen möchte, unabhängig von seiner finanziellen Situation, obwohl die Kosten gestiegen sind.
Wenn Sie mehr geben können,Sie helfen Sie das Zentrum bei der Bewältigung der gestiegenen Unterhaltskosten, indem Sie 2400 Euro spenden.
Wenn diese Vorschläge nicht zu deinem Budget passt, teile uns dies bitte im Voraus mit. Wir hoffen, dass wir für jeden eine passende Lösung finden.
DIE AUSSERHALB DES GELÄNDES WOHNEN:
In der Nähe von Gomde gibt es verschiedene einfache, preisgünstige Gästehäuser und Gasthäuser. Studierende, die mehr Privatsphäre bevorzugen und gerne etwas weiter weg von ihrem Studienort wohnen möchten, können dort ein Zimmer mieten. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden in Gomde serviert. Sie können sich aber auch dafür entscheiden, nicht in Gomde zu essen.
Die Kosten für die Unterbringung außerhalb des Geländes variieren zwischen 40 € und 90+ € pro Tag.
Bitte setze dich mit Gomde in Verbindung, um die richtige Unterkunft für dich zu finden.
Verpflegung
Das buddhistische Zentrum Gomde lädt die Teilnehmer*innen, die nicht in Gomde wohnen, ein, gegen eine Spende im Zentrum zu essen.
Die vorgeschlagene Spende für die Mahlzeiten während der vier Wochen des Kurses und an den Wochenenden beträgt 15-20 Euro pro Tag.
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